Unbekannte Musik erlebbar zu machen, sei sie zeitgenössisch oder Jahrhunderte alt, ist für Felix Heuser seit Beginn ein großer Quell der Inspiration.
Während seines Studiums in Hamburg und Bremen beschäftigte er sich daher intensiv mit Alter Musik und konnte von der Arbeit mit Spezialisten wie Emma Kirkby, Ulrike Hofbauer, Manfred Cordes und zahlreichen Weiteren profitieren.
Die stimmliche Arbeit mit Prof. Ulf Bästlein und Prof. Holger Falk brachte den Bariton daraufhin an die Kunstuniversität Graz, wo sich ihm die Welt der zeitgenössischen Musik eröffnete.
Die künstlerischen und vokalen Herausforderungen und Möglichkeiten dieser Musik faszinierten ihn sofort und er konnte von Beginn an durch die Arbeit mit Künstlern wie Sarah Maria Sun, Angelika Luz oder Daniel Gloger profitieren.
Doch besonders der Austausch mit Komponist*innen wie Peter Eötvös, Petr Kotik, Oscar Strasnoy und zahlreichen Anderen, sowie das gemeinsame Erarbeiten neuer Werke, sind für den Sänger eine große Bereicherung und Inspiration.
So verwundert es wenig, dass die zeitgenössische Musik schnell zu einem wesentlichen Teil seiner künstlerischen Arbeit wurde.
Verschiedene Uraufführungen brachten Felix Heuser an den Kings Place in London, die Opera at Chilmark, die Oper Graz, Festivals wie den Steirischen Herbst und die New Opera Days Ostrava, das größte Festival für zeitgenössische Musik Tschechiens.
In dieser Spielzeit war er Teil einer Kollaboration zwischen dem Klangforum Wien und der Need Company um Jan Lauwers, welche im Festspielhaus in Erl, Tirol präsentiert wurde. Auch gab der Sänger am Theater an der Wien sein erfolgreiches Debüt, in Peter Eötvös’ Musiktheater Der Goldene Drache, unter der musikalischen Leitung von Walter Kobéra und der Regie von Jan Eßinger. Im April wird er in Oscar Strasnoys a cappella Oper Geschichte, inszeniert von Lars Braun, an die Oper Graz zurückkehren.